China gerät wegen der Ölnachfrage unter Druck

20. Juni 2023

Nach dem gestrigen Anstieg beginnt der Tag mit niedrigeren Preisen. Viele Wirtschaften stehen weiterhin vor erheblichen Herausforderungen. Während die Zinserhöhungen in Europa und den USA die Investitionsbereitschaft dämpfen und somit das Wirtschaftswachstum und die Nachfrage nach Energie bremsen, versucht China durch Zinssenkungen, die angeschlagene Wirtschaft wiederzubeleben.

 

Die kürzlich ergriffenen Massnahmen in China scheinen nicht ausreichend zu sein, um einen deutlichen positiven Impuls zu setzen, so die Auffassung auf dem Markt. Peking muss auch vorsichtig vorgehen, da Zinssenkungen die Inflation weiter anheizen könnten. Daher hat die chinesische Regierung nur begrenzte Spielräume.

 

In Bezug auf die Nachfrage herrscht daher weiterhin Pessimismus, insbesondere wenn der grösste Treiber der Ölnachfrage der letzten Jahre enttäuscht. Auf der anderen Seite besteht derzeit die Möglichkeit, dass mehr Öl auf den Markt kommt. Russland scheint trotz Förderkürzungen seine Rohölverarbeitung weiter zu steigern, während im Irak Verhandlungen zur Wiederaufnahme der Ölexporte über die Kirkuk-Ceyhan-Pipeline laufen.

 

Was die Atomverhandlungen mit dem Iran betrifft, wird es ebenfalls spannend. Die Gespräche wurden wieder aufgenommen und könnten in einigen Wochen möglicherweise zu einer Wiederbelebung der iranischen Ölproduktion führen. Ob es diesmal zu einer Einigung kommt, bleibt abzuwarten.

 

Börsendaten 20.06.2023 um 08:54 Uhr

ICE-Gasoil JUL: 728.00$
ICE-Brent AUG: 76.19$
NY-Rohöl WTI JUL: 71.03$
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