Die Nachfragesorgen drücken weiterhin den Preis

10. November 2022

Die aktuellen Nachfragesorgen bezüglich den Rezessionsängsten und den Auswirkungen durch die Corona-Lage in China, wurden gestern von den API-Bestandsdaten und dem EIA-Monatsbericht geprägt. Dementsprechend sind die Preise am Vorabend eindeutig „bearish“ ausgefallen und dies scheint sich vorerst auch nicht zu ändern.

 

Letzte Woche waren die Marktteilnehmer fest davon überzeugt, dass ein Ende der restriktiven chinesischen Corona-Politik in Sicht ist. Doch nun schwindet jede Hoffnung darauf, denn China verschärft erneut seine Coronamassnahmen. Davon betroffen sind einige der grössten Städten Chinas, wie zum Beispiel Peking und die südliche Produktionsmetropole Guangzhou. China hat derzeitig so viele Neuansteckungen wie seit sechs Monaten nicht mehr.

 

Marktanalysten weisen darauf hin, die Diesel- und Heizölbestände auf den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt gefallen sind. Die Anzahl der Tage, in denen diese Vorräte die erwartete Nachfrage decken können, liegt fast fünf Tage unter dem Fünfjahresdurchschnitt.

 

Der Analyst Vivek Dhar rechnet mit einer Marktverknappung, sobald das europäische Einfuhrverbot für russische Öllieferungen über den Seeweg am 5. Dezember in Kraft trifft.

 

Ob die Preisdeckelung für uns einen Vorteil hat, werden wir im Dezember sehen. Wenn das Heizöl einen längeren Seeweg hinter sich bringen muss, wird damit gerechnet, dass die Frachtkosten somit auch viel höher fallen werden.  

 

Börsendaten 10.11.2022 um 09:42

ICE-Gasoil NOV: 1008.75 $
ICE-Brent JAN: 92.48 $
NY-Rohöl WTI DEZ: 85.56 $
US-Dollar/CHF: 0.9849

Rheinfracht nach Basel: 49.50

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