Die Unsicherheit an den Ölbörsen bleibt hoch

17. Mai 2024

Brent und WTI steuern an diesem Freitag auf einen leichten Wochengewinn zu, obwohl die Woche von volatilem Handel und zahlreichen widersprüchlichen Kräften geprägt war. Im Mittelpunkt standen dabei die Zinspolitik der US-Notenbank Fed und die allgemeine globale Nachfrageentwicklung.

In diesem Zusammenhang kamen heute Nacht recht ermutigende Konjunkturdaten aus China. Obwohl die Einzelhandelsumsätze schwach bleiben, stieg die Industrieproduktion des Landes im April deutlich stärker als erwartet. Dies deutet auf eine stabile Wirtschaftsentwicklung und somit auf eine robuste Nachfrage in der Volksrepublik hin.

Kevin Wong, Marktanalyst von OANDA erkennt noch weitere preisstützende Faktoren und meint: „Der Preis für WTI scheint nach einem Rückgang von mehr als 9 Prozent seit dem 26. April in dieser Woche nun einen Boden bei etwa 78,40 Dollar pro Barrel gefunden zu haben. Dies ist auf mehrere ermutigenden Faktoren zurückzuführen, wie etwa zwei aufeinanderfolgende Wochen des Rückgangs der US-Rohölvorräte sowie die schrittweise eingeführten Stimulierungsmassnahmen Chinas.“

Gespannt sind wir auf die OPEC+, deren nächste offizielle Vollversammlung am 1. Juni mit grossen Schritten näher rückt. Marktbeobachter halten eine Fortsetzung der bestehenden Kürzungen für sehr wahrscheinlich, doch die OPEC+ war schon in der Vergangenheit immer wieder für Überraschungen gut – zumal die Harmonie hinter verschlossenen Türen längst nicht so gross zu sein scheint, wie das Bündnis es nach aussen gerne darstellt.

Zum Schluss der Woche bleibt die Stimmung am Markt erst einmal bullish. Dies zeigt sich deutlich an den Inlandspreisen, die heute im Vergleich zu Donnerstag merkliche Aufschläge verzeichnen.

Börsendaten 17.05.2024 um 08:50

ICE-Gasoil JUN: 762.00$
ICE-Brent JUL: 83.80$
NY-Rohöl WTI JUN: 79.59$
US-Dollar/CHF: 0.9070

Rheinfracht nach Basel: 16.50

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