Dollar unerwartet in die Tiefe gerauscht

13. April 2023

Die Inflation in den USA hat sich im März überraschend deutlich abgeschwächt und lag nur noch bei 5 Prozent. Dies führte zu einem deutlichen Absinken des Dollars. Die Ölbörsen profitierten jedoch davon und WTI und Brent stiegen über die Vorwochenhochs an. Die Verbraucherpreisindizes waren gestern mit Spannung erwartet worden und enttäuschten nicht mit ihrer Durchschlagskraft an den Börsen. Der Rückgang um ein ganzes Prozent war unerwartet und gab den Anlegern Hoffnung, dass die Fed bald ihr Straffungsprogramm beenden könnte. Obwohl der Kern-Index nicht sank, stieg der Gesamtindex nur leicht von 5,5 auf 5,6 Prozent an.

Die Anleger hoffen nun auf das Ende des Straffungszyklus der Fed, nachdem die Inflation deutlich zurückgegangen ist. Der Dollar fiel direkt nach Veröffentlichung der Daten, was die in Dollar gehandelten Notierungen an ICE und NYMEX attraktiver macht. Die Finanzmärkte reagierten ebenfalls positiv auf die Daten.

Die Brenn- und Treibstoffpreise bleiben weiterhin auf einem guten Niveau. Die Rheinfracht nach Basel verzeichnet nach wie vor stabile Werte. Es wird erwartet, dass die Wasserstände in den nächsten Tagen ansteigen werden. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, langfristig auf niedrige Rheinfrachtraten zu setzen, da Wetterexperten für 2023 einen erneuten Hitzesommer prognostizieren. Eine solche Entwicklung würde dazu führen, dass die Rheinfracht nach Basel wieder teurer wird. Dies könnte wiederum zu einem Anstieg der Brenn- und Treibstoffpreise sowie zu Engpässen in der Verfügbarkeit der Ware führen.

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