Gestrige Korrektur bringt nur wenig Entspannung

03. August 2023

Ein Zusammenspiel aus knapperer Angebotslage und wachsender Nachfrage, das von Analysten in den vergangenen Wochen verstärkt betont wurde, übt weiterhin Aufwärtsdruck auf die Preise aus.

 

Unterdessen hat die US-Regierung beschlossen, die Auffüllung der strategischen Reserven vorerst zu verschieben, wodurch ein Teil der erwarteten Ölnachfrage wegfällt. Auch in China geht man nun von reduzierten Ölkäufen aus, da die Preise in den letzten Wochen deutlich gestiegen sind und Peking seine strategischen Käufe stark vom Preisniveau abhängig macht.

 

Angesichts der anhaltenden Produktionskürzungen der OPEC+ Länder, in Verbindung mit der erwarteten Angebotsknappheit, bleibt die Grundstimmung weiterhin eher optimistisch. Viele gehen davon aus, dass Saudi-Arabien nicht nur im August, sondern auch im September die tägliche Rohölförderung um eine Million Barrel reduzieren wird. Im Oktober wird es voraussichtlich auch keine Erhöhung in der Rohölförderung geben. Allerdings sind die Analysten der Ansicht, dass die Händler neue überzeugende Beweise benötigen, die zeigen, dass die Nachfrage tatsächlich in dem erwarteten Masse steigt, bevor die Preise eine neue Richtung einschlagen können.

Kurzfristig werden die Aussagen aus OPEC+-Kreisen im Rahmen des morgigen JMMC-Meetings im Fokus stehen. Ob das Meeting einen Einfluss auf die Preise haben wird, steht noch offen.

 

Börsendaten 03.08.2023 um 09:21

ICE-Gasoil AUG: 893.25

ICE-Brent OKT : 82.92

NY-Rohöl WTI SEPT: 79.23
US-Dollar/CHF: 0.8795

Rheinfracht nach Basel: 35.75

Kontakt

Oel-Hauser AG
Riedhofstrasse 11
8804 Au-Wädenswil 

+41 44 783 93 65
infonoSpam@oelhauser.noSpamch

Heizöl-Hotline