Günstige Heizölpreise nicht in Sicht

26. Juli 2022

Es gibt keine Öl Lieferungen an die Länder, welche sich an der Einführung der Preisobergrenze beteiligen. Diesen Willen sprach Russland ganz klar aus.

Aktuell werden China und Indien von Russland beliefert. Sollten die beiden Länder dem Vorschlag zustimmen, würden diese allerdings vom günstigen russischen Öl abgeschnitten werden.

Es herrscht eine unbefriedigende Angebotsphase, welche voraussichtlich noch kein Ende aufweist.

Viele pokern mit der Hoffnung auf günstigere Preise und möchten somit den Herbst abwarten. Leider kommt der Herbst schneller als gedacht, sodass bei gleichbleibenden Situationen nicht nur um den Preis, sondern auch um die Verfügbarkeit gepokert wird.

Abgesehen von der Problematik mit den Schiffen, welche wegen dem zu tiefen Wasserstand viel weniger laden können bestehen weiterhin die Sanktionen gegen Russland und den Verzicht auf russisches Öl. Dies verursacht vor allem im Industriebereich ein Umdenken/Umstellen auf Heizöl.

Die EU setzt deshalb auf Lieferungen aus Saudi-Arabien und Irak. Hier stellt sich die Frage, ob die Länder die Kapazität abdecken können. Solange die Sanktionen gegen Russland verschärft oder beibehalten werden, sind Engpässe, schwierige Verfügbarkeit und Preissteigerungen weiterhin an der Tagesordnung.

 

Börsendaten 26.07.2022 um 08:18h

ICE-Gasoil AUG: 1069.50

ICE-Brent SEP: 106.96

NY-Rohöl WTI SEP: 98.29

US-Dollar/CHF: 0.9776

Rheinfracht ab Basel: CHF 150.00

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