26. November 2014
Wie schon mehrfach an dieser Stelle erwähnt und auch mannigfach in der Fachpresse zu lesen: das morgen Donnerstag in Wien beginnende OPEC-Meeting lähmt die Unternehmungslust der Anleger – vor allem was längere Engagements betrifft. Gerüchte über bereits vor dem Meeting stattfindende Gespräche zwischen einzelnen Kartellmitgliedern sind in diesen Tagen natürlich ein wunderbarer Nährboden für die so genannten Intraday-Trader. Also jene spekulativ im Markt engagierten Anleger, welche auf sehr kurzfristige Profite aus sind und mit dem effektiven Oelhandel kaum etwas am Hut haben. Alles Wenn und Aber und alle möglichen Hypothesen nützen uns jetzt wenig. Es bleibt die klare Feststellung, dass die Rohölpreise mit allergrösster Wahrscheinlichkeit kaum mehr allzu grosses Potential nach unten haben – auch wenn sich die OPEC nicht zu einer Kürzung einigen kann und die USA auf ihrer Oelboom-Fracking-Welle weiter reitet. Mittelfristig dürfte wohl das Sprichwort „Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder“ seine Richtigkeit haben. Fakt ist, dass wir einen Tag vor dem OPEC Meeting nach zwei Tagen höheren Notierungen heute erneut Inlandpreise sehen werden, welche sehr nahe bei den Jahrestiefstpreisen von vergangener Woche liegen.
Börsendaten:
ICE-Gasöl: 691.75 (-2.50$)
ICE-Brent: 78.18 (-0.15$)
NY-Rohöl: 73.90 (-0.19$)
US-Dollar/CHF: 0.9646 (+0.0003)