Hoffen auf Petrus den Wettergott

29. Juli 2022

Der Ölmarkt schwankt weiter inmitten globaler Krisen und geografischen Herausforderungen. Mittendrin die Unsicherheit der Kunden und Händler welches nun die richtige Strategie ist. War der Tenor die letzten Monate eher verhalten abzuwarten und auf tiefere Preise zu hoffen, werden nun grosse Mengen angefragt und umgesetzt. Die Kapazitäten wie auch die Verfügbarkeiten sind bekanntlich begrenzt. Die hohen Preise stützen diese Aussage mit Nachdruck

Ein wichtiger Faktor in der kommenden Woche dürfte das nächste OPEC+ Treffen werden. Die 23 Mitglieder kommen erneut zusammen, um über die Förderstrategie im September abzustimmen. Offiziell läuft das Förderabkommen, welches 2020 wegen der Corona-Einbrüche geschlossen wurde, im September aus. Allerdings ist eine Zusammenarbeit der Bündnispartner darüber hinaus sehr wahrscheinlich.

Jedoch sind die OPEC+ Mitglieder dann nicht mehr an Quoten gebunden und könnten zumindest theoretisch ihre Ölhähne wieder weiter aufdrehen. Praktisch haben allerdings die wenigsten Länder der Allianz noch Kapazitäten, ihre Produktion signifikant zu steigern.

Eine eventuell gesteigerte Produktion nützt jedoch nichts, wenn wir die Ware durch den tiefen Rhein-Pegel nicht in die Schweiz bekommen. Wir hoffen also weiter auf Regen, damit die Schiffe wieder ihre volle Kapazität transportieren können. Nur dann wird sich die Lage ein wenig beruhigen.

 

Börsendaten 29.07.2022 um 08:30h

ICE-Gasoil AUG: 1092.50

ICE-Brent SEP: 107.02

NY-Rohöl WTI SEP: 96.92

US-Dollar/CHF: 0.9510

Rheinfracht nach Basel: CHF 172.00

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