Könnte die Preisdeckelung die Energie­ver­sorgungs­krise verschärfen?

09. September 2022

Die geplante Preisdeckelung für Heizöl, ist Putin immer noch ein Dorn im Auge. Putin droht jetzt damit, über­haupt keine Energie­roh­stoffe mehr nach Europa liefern zu lassen (unter anderem den Ländern welche sich der amerikanischen Initiative anschliessen), weder Gas, noch Öl, noch Kohle. Da die Erdgas­pipe­line Nord Stream 1 durch Moskau schon zugedreht wurde,  ver­schärft sich die Energie­ver­sorgungs­krise in der EU. Moskau stellte klar, dass Russ­land die Erdgas­liefe­rung erst bei Beendi­gung der Sank­tionen wieder auf­nehmen werde.

Die aktuellen Daten zeigen immer noch eine knappe Versorgung für den Winter auf. Der aktuelle Monatsbericht der amerikanischen Energiebehörde EIA schätzt, dass die Nachfrage höher als erwartet ausfallen wird. Damit steht die EIA nicht alleine da, auch Indien meldet eine unerwartete hohe Ölnachfrage.

 

Die Bären sorgen aktuell für etwas tiefere Preise als vor 2 Wochen, doch die Bullen schlafen nicht. Der Markt bleibt aktuell immer noch sehr volatil. Ein Hoffnungsschimmer bleibt bestehen. Die USA überlegt sich weitere Freigaben aus strategischen US-Reserven für Oktober in die Wege zu leiten. Diese Massnahme könnte nach der Sanktion der EU gegen russisches Öl wirksam sein und so einem empfindlichen Preisanstieg im Dezember etwas entgegen wirken.

 

Börsendaten 09.09.2022 um 09:12 Uhr

 

ICE-Gasoil SEP: 1073.50$

ICE-Brent NOV: 89.30$

NY-Rohöl WTI OKT: 83.96$

US-Dollar/CHF: 0.9626

Rheinfracht nach Basel: CHF 160.25

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