Lockdowns in China drücken weiterhin die Nachfrage

28. Oktober 2022

Auch gestern konnten wir wieder quer durch die gesamte Ölpalette ein Auf- und Ab an der Börse sehen. Die Bären gaben bis ca. 12.00 Uhr den Takt an, danach drehte sich der Wind wieder in die andere Richtung. Das Preisniveau heute Morgen ist aktuell ziemlich identisch wie gestern zur selben Zeit. Grund für die Volatilität sind weiterhin Sorgen, zum Beispiel bezüglich der Nachfrage in China, welche durch die vermehrten Coronafälle beeinflusst wird. Durch die erneuten Lockdowns, unteranderem auch in sehr grossen Städten Chinas, rechnet man mit einer fortgesetzten Belastung des wirtschaftlichen Lebens. Die Regierung hatte zuletzt auf dem Parteitag die Bedeutsamkeit der restriktiven Massnahmen betont. Demzufolge kann in China vorläufig nicht mit einer Besserung der Lage gerechnet werden.

 

Den Abwärtsspielraum begrenzte die Meldung, dass die US-Wirtschaft im dritten Quartal um 2,6 % gewachsen ist. Die letzten zwei Quartale war sie laut Berichten zufolge geschrumpft. Nächsten Mittwoch könnte der nächste Zinsschritt der Fed erfolgen und man erwartet, dass die Fed an der Sitzung eine vierte Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte beschliessen wird.

 

Ferner die Meldung der IEA, dass Russland höchstwahrscheinlich, aufgrund der sanktionsbedingten Förderrückgänge, einige seiner Öl- und Gasfelder stilllegen wird.

 

Börsendaten 28.10.2022 um 08:45

ICE-Gasoil Nov: 1'122.50
ICE-Brent DEZ : 96.01
NY-Rohöl WTI Dez : 87.92
US-Dollar/CHF: 0.9918
Rheinfracht nach Basel: CHF 49.25

 

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