Militärschlag gegen Houthi-Rebellen und die Unsicherheit am Ölmarkt

12. Januar 2024

Am vergangenen Mittwoch drohte der US-Aussenminister Antony Blinken den Houthi-Rebellen im Jemen mit Konsequenzen, sollten sie nach den umfangreichen Angriffen auf internationale Handelsschiffe im Roten Meer weitere Attacken durchführen. Tatsächlich haben die USA und Grossbritannien nun gemeinsam mit Ländern wie Australien und Kanada militärische Aktionen gegen Houthi-Ziele im Jemen durchgeführt. Dieser Schritt könnte den Konflikt im Nahen Osten weiter verschärfen.

Der Anführer der Rebellen, Abdul Malik Al-Houthi, drohte am Donnerstag mit einer "umfangreichen" Reaktion, sollten die USA und ihre Verbündeten ihre Militäraktionen gegen die Miliz fortsetzen. Al-Houthi betonte, dass sie der amerikanischen Aggression widerstehen werden und kein Angriff ungestraft bleiben wird. Die Marktteilnehmer spekulieren nun darüber, ob die Eskalation zwischen den Houthis und der Koalition zur Sicherung des internationalen Schiffsverkehrs im Roten Meer zu einem direkten Konflikt zwischen der Koalition, insbesondere den USA, und dem Iran führen könnte, da die Rebellen von Teheran unterstützt werden.

Es ist noch nicht klar, ob die Rohölpreise diese Handelswoche höher abschliessen werden als die vorherige. Angesichts der jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten könnte es jedoch zu einem weiteren Anstieg im Vergleich zu den Settlementpreisen vom vergangenen Freitag kommen.

Der Militärschlag, den die USA und Grossbritannien am frühen Freitagmorgen gegen die Houthi-Rebellen im Jemen durchgeführt haben, lenkt das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer erneut auf geopolitische Risiken. Daher zeigen sich die Ölfutures an ICE und NYMEX zum Ende der Woche erneut fester.

Börsendaten 12.01.2024 um 08:45 Uhr
ICE-Gasoil FEB: 795.75$
ICE-Brent MAR: 79.09$
NY-Rohöl WTI FEB: 73.62$
US-Dollar/CHF: 0.8535
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