Nachfragesorgen nehmen zu

12. September 2022

Heute Morgen starten wir mit den Preisen leicht tiefer in die neue Woche. Grund dafür sind weiterhin die anhaltenden Nachfragesorgen, welche sich durch die neuen Corona-Lockdowns in China verstärkt haben. Insgesamt sind von dem Lockdown 40 Mio. Menschen betroffen. Somit könnte die bereits geschwächte Ölnachfrage in China weiterhin sinken und auch in den nächsten Wochen tief bleiben. Auch die Wirtschaft Chinas wird durch die niedrigere Nachfrage beeinflusst. Man geht davon aus, dass das globale Wirtschaftswachstum in diesem Jahr schwächer ausfallen wird, als bisher angenommen.

 

Der Vorstandsvorsitzende der US Federal Reserve äusserte sich kürzlich bei einer Konferenz dazu, dass die Fed mit der Inflation offen umgehen muss und nicht aufhören kann bis „die Arbeit gemacht“ ist. Durch die Aussage wurden die Erwartungen der Marktteilnehmer, einer Leitzinserhöhung bei der nächsten Fed Sitzung, gestützt. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass der Leitzins um 0,75 % angehoben wird.

 

Für Abwärtsdruck sorgte zudem die Meldung des US-Finanzamtes, dass Unternehmen, welche den Handel und Transport von russischem Öl ermöglichen, von möglichen Sanktionen geschützt bleiben sollen, solange sich deren Kontrakte an die Preisdeckelung halten. Die Preisdeckelung wird sich auf Ölexporte von Russland beziehen, welche nach dem 5. Dezember über Seeweg transportiert werden. Dies aber ausserhalb von Nordamerika und Europa. Auch soll am gleichen Tag das Verbot von russischen Ölimporte in die EU über Seeweg in Kraft treten.

 

Börsendaten 12.09.2022 um 09:18 Uhr

 

ICE-Gasoil SEP: 1076.50$

ICE-Brent NOV: 92.31$

NY-Rohöl WTI OKT: 86.13$

US-Dollar/CHF: 0.9575

Rheinfracht nach Basel: CHF 140.25

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