Ölpreise auf Achterbahnfahrt

13. Februar 2024

Die angespannte Lage im Nahen Osten bleibt ein bedeutender Faktor, der den Ölmarkt stützt. Die fortgesetzten Auseinandersetzungen im Gazastreifen und die Offensive Israels in der Grenzstadt Rafah tragen weiterhin zur Unsicherheit bei, was eine Abwärtsbewegung am Markt verhindert.

 

Auf der anderen Seite bleiben Bedenken hinsichtlich der Zinspolitik der Federal Reserve bestehen. Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen könnten sich verzögern, da eine Umfrage der New York Fed zu den Verbrauchererwartungen zeigt, dass die Inflationserwartungen über dem Ziel der Fed von zwei Prozent liegen, sowohl für dieses Jahr als auch für die nächsten fünf Jahre.

 

Eine längere Phase hoher Zinsen seitens der Fed könnte zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums führen und damit die Ölnachfrage verringern. Die heutige Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisindizes für Januar wird daher mit Spannung erwartet, in der Hoffnung auf einen erneuten leichten Rückgang der Inflation, der die Anleger beruhigen könnte.

 

Zusätzlich zu den Inflationsdaten steht am Nachmittag der aktuelle OPEC-Monatsbericht auf dem Programm. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einhaltung der seit Januar geltenden freiwilligen Förderkürzungen. Die genauen Fördermengen der 13 OPEC-Mitglieder werden genau überprüft, um festzustellen, ob die vereinbarten Kürzungen tatsächlich umgesetzt wurden.

 

Insgesamt bleibt die Lage am Markt durch die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und die Unsicherheit bezüglich der Geldpolitik der Fed weiterhin volatil. Die Entwicklungen in den kommenden Wochen, insbesondere bezüglich der OPEC+-Förderpolitik, werden mit grossem Interesse verfolgt werden.

 

Börsendaten 13.02.2024 um 09:13 Uhr

ICE-Gasoil Mär: 882.25$

ICE-Brent April: 82.24 $

NY-Rohöl WTI Mär : 77.18$
US-Dollar/CHF: 0.8811

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