Preise leicht tiefer

Wir starten heute mit leicht tieferen Preisen als gestern. Auch wenn die Preise seit anfangs dieser Woche angestiegen sind, ist das Niveau für Einkäufe immer noch attraktiv. Im Vergleich zum letzten März 2022 sind die Preise immer noch um einiges tiefer. Die Rheinfracht nach Basel ist heute bei Fr. 25.75 / Tonne. In den nächsten Tagen rechnet man aber mit sinkenden Wasserständen. Dies könnte die Frachtpreise wieder ansteigen lassen.

Die OPEC+ bleibt im Fokus. Die betreffenden Länder, nämlich sechs OPEC-Mitglieder sowie Russland, Kasachstan und Oman, haben in einer Videokonferenz des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) der OPEC+ angekündigt, die zusätzlichen Produktionskürzungen von insgesamt 1,66 Mio. B/T umzusetzen. Da sie bereits fast 90 Prozent ihrer ursprünglichen Kürzungen bis Januar eingehalten haben, wird erwartet, dass die zusätzlichen Kürzungen in ähnlichem Umfang umgesetzt werden.

Goldman Sachs geht davon aus, dass die zusätzlichen Produktionskürzungen von OPEC+ mit hoher Wahrscheinlichkeit umgesetzt werden. Am Sonntag gaben wichtige OPEC+-Produzenten bekannt, dass die im Oktober beschlossenen Förderkürzungen ab Mai erneut erhöht werden sollen. Dies führte dazu, dass zahlreiche Analysten, einschließlich der Analysten von Goldman Sachs, ihre Preisprognosen nach oben korrigierten. Ab Juni wird laut Goldman Sachs ein nachhaltiges Angebotsdefizit am Markt entstehen, da die Nachfrage aus den Schwellenländern schnell steigen wird, während das Wachstum der US-Produktion langsam bleibt. Goldman Sachs geht davon aus, dass der Preis für Brent im Dezember 2023 bei 95 Dollar pro Barrel liegen wird und bereits im April 2024 die 100-Dollar-Marke erreicht werden könnte.