Rheinfracht erneut angestiegen

Der heutige Morgen startet mit einem ähnlichen Preisniveau wie gestern Abend. Doch der Brent- und Gasoilpreis erreichte kurzzeitig den höchsten Stand seit Anfang Mai. Die Sorgen über die zukünftige Nachfrageentwicklung halten den Preisanstieg immer noch zurück.

Diese Bedenken könnten durch die am Mittwoch anstehenden Daten zur Inflation bei Verbraucherpreisen in den USA verstärkt werden. Aus diesem Grund hielten sich die Marktteilnehmer gestern vor der Veröffentlichung mit stärkeren Käufen bei den Ölfutures eher zurück. "Die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex der USA morgen wird für die kurzfristige Preisentwicklung entscheidend sein und die Erwartungen des Marktes bezüglich der Geldpolitik der Fed in den kommenden Monaten beeinflussen", kommentierte auch Analyst Warren Patterson von der ING Groep.

Dank den heissen Temperaturen haben wir im Moment einen Rheinpegel von 103 cm. Der kontinuierliche Rückgang des Pegels hat schwerwiegende Folgen für die Region. Der niedrige Wasserstand führt zu einer Reihe von Konsequenzen, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Auswirkungen haben. Eine der offensichtlichen Folgen ist die Einschränkung der Schifffahrt. Mit dem sinkenden Wasserstand wird es schwieriger, grössere Schiffe auf dem Fluss zu navigieren. Dies beeinträchtigt den Transport von Waren, da die Schifffahrt eine wichtige Verkehrsader ist. Die Rheinfrachten liegen mittlerweile bei CHF 67.25 pro Tonne (gestern bei CHF 61.25 pro Tonne) ,  während sie im April - Mai im Durchschnitt bei einem Tief von CHF 26.00 pro Tonne lagen. Wenn wir den letzten Sommer betrachten, legten die Frachtkosten ab Mitte Juli stark zu, sodass die Preise im August sogar bis auf CHF 265.00 pro Tonne stiegen, bei einem Pegelstand von 37 cm.

Börsendaten 11.07.2023 um 09:06 Uhr

ICE-Gasoil JUL: 749.75$
ICE-Brent SEP: 78.16$
NY-Rohöl WTI AUG: 73.51$
US-Dollar/CHF: 0.8826
Rheinfracht nach Basel: 67.25