Sorgen vor globaler Rezession: Enttäuschende Wirtschaftsdaten belasten Preise

05. Januar 2023

Seit Dienstag haben die Bären an der Börse die Dominanz gezeigt und die Preise bis gestern Abend deutlich nach unten gedrückt. Ab ca. 17 Uhr änderte sich jedoch die Dynamik und die Bullen gewannen an Stärke. Als Grund für den Anstieg wird der Rückgang der Rohölexporte von russischen Häfen genannt. Im Vergleich zum November, als die Exporte noch bei 3,1 Millionen Barrel pro Tag lagen, sanken sie im Dezember auf 2,6 Millionen Barrel pro Tag. Nach einem solchen Rückgang ist es jedoch üblich, dass eine Korrektur nach oben erfolgt. Der schwächere Dollar wirkte sich ausserdem auch stützend auf den Ölpreis aus.

 

Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus den USA und China begrenzen jedoch den Aufwärtsspielraum und verstärken die Sorgen vor einer globalen Rezession. Da diese Daten als Indikatoren für die wirtschaftliche Gesundheit von zwei der grössten Volkswirtschaften der Welt gelten, haben sie grossen Einfluss auf die Markterwartungen und damit auch auf die Preisentwicklung. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet eine Rezession für ein Drittel der globalen Wirtschaft.

 

Im Moment ist daher ungewiss, wie sich die Preise weiter entwickeln werden. Wir empfehlen jedoch, das aktuelle Einkaufsfenster mit den tieferen Ölpreisen zu nutzen, da dieses wieder rasch geschlossen werden könnte.

 

Börsendaten 05.01.2023 um 08:15

ICE-Gasoil JAN: 860.25$
ICE-Brent MRZ: 78.55$
NY-Rohöl WTI FEB: 73.65$
US-Dollar/CHF: 0.9304
Rheinfracht nach Basel: 45.00

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