Wann beginnt sich die Preisspirale nach oben zu drehen?

22. Juli 2014

Trotz der hinlänglich bekannten Krisenherde wo in absehbarer Zeit kaum mit Entspannung gerechnet werden kann, haben die Energiebörsen noch nicht mit Kursavancen reagiert – zumindest was London betrifft. Im Gegensatz zu Brent in London, für Europa der Taktgeber für Treib- und Brennstoffe, welches nach einem wochenlangen, ungebremsten Rückgang seit vergangener Woche auf tiefem Niveau verharrt, zeigte sein Pendant in NY – das WTI Crude – bereits seit Anfangs vergangener Woche deutliche Terraingewinne für langjährigen Marktteilnehmer und Marktbeobachter eine erstaunliche Situation: trotz militärischer Eskalationen in energietechnisch wichtigen Regionen blieben Kurssteigerungen an den Börsen (bisher) aus. Es scheint aber, dass wir – vor allem bei den Inlandpreisen  -  auf einem der tiefsten Niveaus dieses und vergangenen Jahres Boden gefunden haben („CO2-bereinigt“ für 2014). Die Luft nach unten ist unserer Meinung nach sehr dünn geworden – nach oben hingegen bieten die oben angesprochenen Konflikte sehr viel Potential – vor allem wenn die Spekulation-Spirale losgelöst wird.

Börsendaten:
ICE-Gasöl: 882.25 (+2.75$)
ICE-Brent: 107.62 (-0.06$)
NY-Rohöl: 104.86 (+0.27$)
US-Dollar/CHF: 0.8985 (+0.0003) 

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