Weiter und weiter nach oben

08. November 2021

Keine Entspannung in Sicht in der Preisentwicklung, Warenverfügbarkeit und auf dem Logistiksektor. Die Situation spitzt sich weiter zu. Die OPEC hat am Donnerstag beschlossen, die monatlich Produktionserhöhung von 400'000 Fass/Tag beizubehalten. Dies trotz eindringlichem Appell der USA, Japan und andern grossen Wirtschaftsmächten, die Ölhähnen aufzudrehen. In den USA wird der Benzinpreis – das Goldene Kalb der USA – zum Politikum. Selbst Präsident Biden hat sich eingeschaltet und alle Rohölproduzenten, welche über freie Kapazitäten verfügen, diese auch auszuschöpfen. Nicht zuletzt hängt natürlich seine Popularität direkt am US-Benzinpreis. Erstaunlich aber, dass die USA vor der Pandemie mit 13.5 Mio. Fass/Tag nicht nur der weltgrösste Produzent waren und auf Allzeitrekordhoch produzierten, aktuell jedoch «nur» ca. 11.5 Mio Fass aus dem Boden pressen.

 

Die Transportsituation auf dem Rhein verschlechtert sich zusehends. Wie erwähnt, haben die wenigen Niederschlägen in der vergangenen Woche lediglich eine kleine «Welle» den Rhein hinab geschickt, welche nun bereits wieder verebbt oder am Verebben ist. In vielen Lägern nimmt die Verfügbarkeit ab, weil Nachschub fehlt oder eben die Logistik die Nachfrage nicht bewältigen kann.

 

Die Frage ist nicht, ob die Preise weiter steigen, sondern wie lange, bis wann und vor allem wie HOCH sie noch in den Himmel klettern. Und ganz im Vordergrund: wie kann der Nachfrage gerecht werden?

 

Börsendaten 8.11. 2021 um 08:35 Uhr

ICE-Gasoil NOV: $725.25 (+4.50$)

ICE-Brent JAN: $83.59 (+0.85$)

NY-Rohöl WTI DEZ: $82.16 (+0.89$)

US-Dollar/CHF: 0.9139 (+0.0014

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