Zwischen Nachfragehochs und Nahostkonflikten

19. Januar 2024

Die Ölbörsen setzen ihre Suche nach einer klaren Richtung auch im noch jungen Jahr 2024 fort. Inmitten des Spannungsfelds zwischen dem Nahostkonflikt, Unsicherheiten bezüglich der Nachfrage und der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen zeigten die Notierungen auch in der zweiten Hälfte des Januars Schwankungen, befinden sich jedoch gegenwärtig auf Kurs für einen leichten Wochengewinn.

In dieser Woche erfahren die Ölbörsen Unterstützung durch verschiedene Monatsberichte, allen voran dem Bericht der OPEC, der ein kräftiges Nachfragewachstum für dieses und das kommende Jahr prognostiziert. Auch die Prognosen der EIA und IEA hinsichtlich der Nachfrage sind robust, jedoch gehen sie gleichzeitig von einem mehr oder weniger deutlichen Angebotssurplus aus.

Trotz dieser positiven Indikatoren bleibt der Nahostkonflikt ein akutes und unübersehbares Risiko. Bisher blieb ein signifikanter Einbruch in der Versorgung aus, da die Hauptlieferwege für Öl und Ölprodukte bisher unberührt blieben. Dennoch besteht die Gefahr, dass sich dies rasch ändern könnte, insbesondere mit einer Ausweitung der Kampfhandlungen und dem Entstehen neuer Krisenherde in der gesamten Region.

Die grösste Besorgnis in diesem Zusammenhang besteht nach wie vor darin, dass der Iran direkt in einen militärischen Konflikt verwickelt werden könnte – eine Befürchtung, die mit der Eskalation zwischen dem Iran und Pakistan zugenommen hat. Dies könnte die Rohölproduktion gefährden oder zu weiteren Engpässen in der Region führen, die immerhin etwa ein Drittel der weltweiten Ölförderung ausmacht.

 

Börsendaten 19.01.2024 um 08:55 Uhr
ICE-Gasoil FEB: 800.25$
ICE-Brent MAR: 79.18$
NY-Rohöl WTI FEB: 74.25$
US-Dollar/CHF: 0.8680
Rheinfracht nach Basel: 21.00

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